„Local roots, global understanding“ ist unser Motto. Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich in unserer Gemeinschaft verwurzelt, sicher und geborgen fühlen – unabhängig von ihrer ursprünglichen Herkunft. Wir feiern alle Kulturen und Sprachen und begrüßen weltoffene Ansichten aller Religionen. In unserer Schulkultur sind Projekt- und Thementage mit internationalen und globalen Themen fest verankert. Wir diskutieren und erörtern politische Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene, lernen unsere Rechte, Freiheiten und Verantwortungen wahrzunehmen und versuchen, uns für Ziele, die uns am Herzen liegen, einzusetzen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist eine bilinguale Ausbildung für uns essentiell. Der Begriff bilinguale Schule ist nicht geschützt, daher bilden wir spezifisch nach dem Immersionsprinzip (sog. Sprachbad) aus. Lernen durch Immersion bedeutet, dass die Kinder in ein Sprache eintauchen. Sie hören, sprechen und lernen die Sprache in authentischen alltäglichen Zusammenhängen und erleben sie in ihrem gewohnten Umfeld. Sie erlernen die neue Sprache somit so natürlich wie ihre Muttersprache – ganz ohne Druck. Die beiden Sprachen Deutsch und Englisch in Bezug auf die Unterrichtssprache verteilen sich wie folgt:
Englisch | Deutsch | |
Krippe | 40 % | 60 % |
Kindergarten | 50 % | 50 % |
Grundschule | ||
Klassen 1 + 2 | 90 % | 10 % |
Klassen 3 + 4 | 80 % | 20 % |
Gymnasium * | 50 % | 50 % |
der Unterricht auf Deutsch erteilt (außer Sprachen / Fremdsprachen).
Immersion
Wer in frühen Jahren eine weitere Sprache lernt, hat einen deutlich breiteren Horizont. Das ist das Ergebnis zahlreicher Studien, die sich mit frühem Spracherwerb beschäftigen. Mehrsprachigkeit fördert zum Beispiel nicht nur kognitive und kreative Prozesse, sondern führt auch zu einer besseren Kommunikationsfähigkeit in der Muttersprache.
Wir arbeiten mit der Immersionsmethode (dem „Sprachbad“), die weltweit als erfolgreichstes Verfahren gilt, um eine Sprache zu erlernen. Immersion kommt der Art und Weise nahe, wie ein Mensch auch seine Muttersprache lernt. Unsere aus angelsächsischen Ländern stammenden Lehrer/‐innen unterstützen alles, was sie sagen, durch Gesten, Zeigen und mit anderen (Bild-)Materialien und technischen Hilfsmitteln – dadurch ist der Spracherwerb frei von jeglichem Druck und ungebunden an die Muttersprache, die in der Familie als Umgangssprache gilt.
Seiteneinsteiger
Um Schülern/Schülerinnen aus anderen Schulen Zugang zu unser Schule und unserem Curriculum zu gewähren, haben wir ein spezielles Seiteneinsteiger-Programm für unsere Grundschule und unser Gymnasium. Bei Seiteneinsteigern aus deutschen Schulen gilt es, eine teilweise beträchtliche Lücke zu füllen – das englische Sprachverstehen und vor allem auch die schriftlichen Anforderungen im Fach Englisch müssen an das hohe Niveau unserer Schule angepasst werden. Spezielle Immersionsstunden (separat für Grundschule und Gymnasium) in kleinen Gruppen (oder Einzelunterricht) sollen dabei helfen, diese Kompetenzen auszubauen und den neuen Schülern/Schülerinnen schnell Selbstvertrauen zu geben. Der Rest kommt dann „von ganz alleine“ – die Kinder saugen die neue Sprache geradezu auf und nach ein paar Wochen sind die größten Hürden schon überwältigt. Bei Seiteneinsteigern aus dem Ausland hingegen helfen wir gezielt mit Deutschimmersionsstunden, die unterstützend bei der Integration in unsere Schule helfen sollen. Da die Schul- und größtenteils auch Unterrichtssprache Englisch ist, sollte dieser Prozess in der Grundschule ausreichen. Im Gymnasium empfehlen wir zusätzliche Deutschstunden zu organisieren, denn der Anteil an deutschsprachigen Unterrichtsanweisungen steigt mit der Jahrgangsstufe an. Um den Unterrichtsablauf der anderen Stunden nicht zu beeinflussen, suchen wir uns pädagogisch sinnvolle Zeitpunkte für diesen wöchentlichen Unterricht aus. Inwiefern zusätzliche Interventionen notwendig sind, kommt auf den individuellen Leistungs- und Sprachenstand des neuen Schülers / der neuen Schülerin an. Durch unser Probetagesystem werden wir genau erkennen, wie wir unsere Seiteneinsteiger bestens bei dem Einstieg in unser Schulkonzept unterstützen können. Natürlich werden Fortschritte und andere Veränderungen auch noch in den Monaten nach dem Einstieg genau beobachtet und evaluiert und Eltern werden regelmäßig über eventuelle zusätzliche Fördermaßnahmen informiert.
Sprachen bei KIBS
In der Grundschule konzentrieren wir uns auf die Entwicklung unserer beiden Kernsprachen Englisch und Deutsch. Ab der 5. Klasse kommt dann Spanisch dazu und in der 7. Klasse wählen die Schülerinnen und Schüler dann zwischen Französisch, Latein und Chinesisch. Schüler*innen, die an anerkannten Außenstellen herkunftssprachlichen Unterricht besuchen, können sich dies auch auf unserem Zeugnis bestätigen lassen.
Cambridge Prüfungen
Jedes Jahr finden bei uns in der Schule die Cambridge Prüfungen statt. In der Grundschule gibt es die Young Learners Exams, im Gymnasium geht es mit den KEY/KET, PET, FCE und CAE Prüfungen weiter. Die
Prüfungsergebnisse richten sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) und werden von tausenden Organisationen weltweit geschätzt und anerkannt. Sie sind somit ein Gütesiegel und öffnen Türen zu spannendend Studien- und Arbeitsmöglichkeiten.
Hier können Sie mehr über die Prüfungen herausfinden:
https://www.cambridgeenglish.org/de/exams-and-tests/qualifications/schools/